Die Entsorgung von Türen stellt viele Menschen vor Herausforderungen. Sei es nach einer Renovierung, einer Modernisierung oder einfach aufgrund von Verschleißerscheinungen – viele fragen sich, wie sie ihre alten Türen möglichst einfach und umweltschonend entsorgen können. Dieser Artikel gibt ausführliche Informationen darüber, wie Türen fachgerecht und nachhaltig entsorgt werden und worauf man dabei achten sollte.
Warum ist die fachgerechte Entsorgung von Türen wichtig?
Das korrekte Entsorgen von Türen ist wichtig, um die Umwelt zu schützen. Alte Türen bestehen aus unterschiedlichsten Materialien wie Holz, Metall oder sogar Kunststoffen und Lacken. Nicht alle Materialien dürfen im normalen Restmüll entsorgt werden. Falsche Entsorgung belastet Umwelt und Gesundheit und hat daher strenge gesetzliche Vorgaben zur Folge. Der erste wichtige Schritt bei der Entsorgung von Türen ist daher, sich zu informieren, welche Materialien enthalten sind und wie diese richtig entsorgt werden können.
Welche Arten von Türen gibt es?
Um die optimale Entsorgungsart zu bestimmen, ist es hilfreich, die verschiedenen Türtypen zu kennen:
Holztüren
Die meisten Türen im Innenbereich bestehen aus Holz oder Holzwerkstoffen. Diese können großteils bei Wertstoffhöfen abgegeben und dort professionell verwertet werden.
Metalltüren
Sicherheitstüren oder Garagentore bestehen oft aus Metall oder Stahl. Diese werden bei Sammelstellen oder Schrotthändlern angenommen und weiterverarbeitet.
Glastüren
Türen mit großem Glasanteil wie Balkon-, Terrassen- oder Innentüren aus Glas müssen im Altglascontainer oder beim Entsorger für Glasabfall abgegeben werden – aber Achtung: Nicht alle Glasarten sind recyclefähig.
Kunststofftüren
Kunststofftüren sind häufig im Außenbereich anzutreffen und müssen wegen ihrer chemischen Zusammensetzung separat entsorgt werden.
Entsorgung von Türen aus Holz – Schritt für Schritt erklärt
Schritt 1: Vorbereitung und Demontage
Zunächst entfernen Sie alle Beschläge, Türgriffe und Scharniere. Diese Komponenten sind häufig aus Metall und sollten separat beim Altmetall abgegeben werden.
Schritt 2: Prüfung auf behandeltes Holz
Oftmals sind Türen mit Schutzlacken oder -farben gestrichen. Türblätter mit solchen Chemikalien dürfen nicht zum normalen Holzabfall zählen, sondern gelten als Altholz der Kategorie III oder IV und bedürfen einer speziellen Entsorgung. Fragen Sie dazu am besten auf dem lokalen Wertstoffhof nach.
Schritt 3: Entsorgung beim Wertstoffhof oder Recyclingzentrum
Holztüren ohne schadstoffbelastete Beschichtungen können einfach kostenfrei oder gegen eine geringe Gebühr bei Ihrem örtlichen Wertstoffhof abgegeben werden. Tipp: Erkundigen Sie sich zuvor, ob Gebühren entstehen und wie hoch der Aufwand ist.
Entsorgung von Metalltüren
Metalltüren wie Sicherheits-, Keller- oder Brandschutztüren bestehen größtenteils aus Stahl und können unkompliziert recycelt werden. Das im Metall enthaltene Material kann nahezu vollständig wiederverwertet werden – somit handelt es sich um eine besonders nachhaltige Methode der Türentsorgung.
Metalltüren fachgerecht entsorgen:
Sämtliche nichtmetallische Materialien nach Möglichkeit demontieren
Metalltüren an einem Schrottplatz oder Metallverwertungsbetrieb abgeben
Eventuelle Gebühren im Vorfeld klären
Entsorgung von Kunststofftüren
Die Entsorgung von Kunststofftüren gestaltet sich etwas komplexer, da Kunststoffe nur über spezialisierte Anbieter und Sammelstellen für Kunststoff recycelt werden können. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Kommunalverwaltung oder privaten Recyclingunternehmen in der Nähe.
Was ist bei der Entsorgung von Glastüren zu beachten?
Gläserne Türen zählen meist zu Baumischabfällen oder zu speziellem Bauschutt. Achtung: Normales Fensterglas und Glastüren dürfen nicht in den öffentlichen Altglas-Container geworfen werden, da dieses Glas andere chemische Bestandteile enthält und nicht mit normalem Altglas recycelt werden kann!
Für Glastüren gilt daher:
Geben Sie Ihre Glastüren als „Bauglas“ bei speziellen Sammelstellen oder Recyclinghöfen ab
Informieren Sie sich bei Ihrer Gemeinde zu speziellen Abgabestellen und eventuellen Gebühren dafür
Dürfen Türen über Sperrmüll entsorgt werden?
Dies hängt in erster Linie von der Gemeinde- oder Stadtverwaltung ab. Häufig sind Türen für die Sperrmüllabholung geeignet, allerdings gibt es vielerorts Vorgaben bezüglich Größe, Menge oder Material, welche beachtet werden müssen. Kontaktieren Sie deshalb vorab Ihre zuständige Sperrmüllstelle für genaue Informationen.
Kosten und Gebühren bei der Türentsorgung
Die Kosten für die Entsorgung von Türen variieren je nach Art des Materials und lokaler Gebührenordnung. Häufig können Holztüren kostenlos abgegeben werden, während Türen mit Schadstoffbelastungen oder Sicherheits-Metalltüren oft gebührenpflichtig sind.
Holztüren unbehandelt: in der Regel kostenlos im Recyclinghof
Altholz Türen behandelt (Lacke, Schutzanstriche): ca. 5 – 15 Euro je Türstück
Metallschrott: meist kostenfrei, teilweise sogar mit einer kleinen Vergütung für das Metall
Kunststofftüren und Glastüren: Preise stark unterschiedlich (ca. 10 – 30 Euro)
Zudem können zusätzliche durch Ankauf, Demontage oder Transport entstehen Kosten hinzukommen, falls die Entsorgung nicht eigenständig durchführbar ist.
Nachhaltigkeit und Weiterverwendung beim Türentausch
Vor der endgültigen Entsorgung lohnt es sich zu überlegen, ob Ihre Tür vielleicht noch weiterverwendet werden kann. Gebrauchte Türen können unter Umständen verkauft, verschenkt oder anderweitig genutzt werden (z. B. DIY-Projekte). Das spart Ressourcen, schont die Umwelt und reduziert Entsorgungskosten.
Mögliche nachhaltige Alternativen sind:
Verkauf auf Online-Plattformen oder Flohmärkten
Verschenken über örtliche Kleinanzeigen oder Nachbarschaftsnetzwerke
Künstlerische oder handwerkliche Upcycling-Projekte
Fazit – Türen richtig und umweltbewusst entsorgen
Um Türen korrekt und umweltgerecht zu entsorgen, ist es unabdingbar, auf Materialbeschaffenheit und den Zustand zu achten. Unbehandeltes Holz und Metalle sind relativ einfach und meist kostengünstig zu entsorgen. Kunststoff- und Glastüren erfordern dagegen eine speziellere Herangehensweise und sind oft kostenpflichtig. Informieren Sie sich rechtzeitig bei Ihrer lokalen Recyclingstelle, dem Wertstoffhof oder den zuständigen Behörden, um etwaige Kosten zu planen und gleichzeitig einen positiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Denken Sie ebenfalls an die Option der Wiederverwendung – damit entscheiden Sie nachhaltig, sparen Kosten und leisten gleichzeitig etwas Gutes für Umwelt und Gesellschaft.
Sie brauchen Unterstützung?
Sollten Sie sich unsicher sein oder Unterstützung bei der umweltgerechten Entsorgung Ihrer Türen benötigen, sprechen Sie uns gern an. Unsere kompetenten Spezialisten beraten Sie ausführlich und helfen Ihnen, eine nachhaltige und kosteneffiziente Entscheidung zur Türentsorgung zu treffen. Kontaktieren Sie uns noch heute – wir freuen uns auf Ihre Anfrage.
Markus Schmidlinger
Markus ist seit 25 Jahren im Bereich Abfallwirtschaft tätig und davon sogar schon 20 Jahre als Abfallexperte.
Er konnte sich spezielle Kenntnisse in vielen Kategorien wie Abfallbehandlung, einschließlich Sammlung, Transport, Sortierung, Verarbeitung und Entsorgung aneignen. Besonders in seinen späteren Jahren konnte er erfolgreich Abfallvermeidungsmaßnahmen und umweltrefundliche Verfahren umsetzen.
Markus ist zertifizierter Abfallexperte, hat ein abgeschlossenes Studium in Umweltwissenschaften oder einem vergleichbaren Fach und konnte an vielen Fortbildungen und Seminaren im Bereich Abfallwirtschaft teilnehmen und so seine Fähigkeiten stärken.
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